Deutschland

Bremen: Kunsthalle und Schnoor

Als ich das letzte Mal in Bremen war, wollte ich das Universum Science Center besuchen. Leider hatte ich nur eine sehr schlechte Digitalkamera dabei (man denke nur an Digi-Zoom, 2,1 Megapixel), weil ich meine bessere Kamera an meine beste Freundin ausgeliehen hatte (was ich nicht bereue, weil sie ins Ausland gereist ist). Heute war es also mal wieder Zeit für einen Sightseeing-Trip nach Bremen, ausgerüstet mit meiner besten Kamera und auch meiner Videokamera. In der Kunsthalle gibt es eine Ausstellung über frühe Computergrafik (vor 1980), die ich unbedingt sehen wollte.

Von Hamburg aus fährt man etwa 75 Minuten mit dem Regionalzug. Ich bin gleich zur Touristeninformation am Hauptbahnhof gegangen, um mir einen Stadtplan zu besorgen. Den Rest des Weges sind wir zu Fuß gegangen.

Verschiedene Gemälde

Die Ausstellung war eine interessante Mischung aus chaotischen, psychedelischen Bildern und klar definierten, mathematischen Bildern. Frühe Versuche, Grafiken zu erstellen, die wie berühmte Personen aussahen, waren ebenso zu sehen wie große Punktmatrixdrucke mit Bildern, die man mit etwas Abstand betrachten muss. Ich erkannte einige der Kunstwerke aus meinen Programmierbüchern wieder und sie hatten auch einige alte Computerbücher in Glaskästen (leider keine Chance, sie zu kaufen). Überraschenderweise wurden die meisten der ambitionierteren Werke mit der enormen Rechenleistung der damals großen Computerfirmen erstellt. Meistens mit dem offiziellen Segen der Chefs.
Die Computerkunst war eine Sonderausstellung, das Museum hat auch Dauerausstellungen. Viel klassische Kunst und sogar etwas moderne Kunst inklusive Videoinstallationen. Eine seltsame, aber erfrischende Mischung. Jetzt will ich unbedingt mal Küchenabfälle auf eine Leinwand werfen, um Kunst zu schaffen – ach, habe ich schon erwähnt, dass es auch eine kleine Yoko Ono-Ausstellung gab?

Schnoor

Die Altstadt von Bremen mit engen Gassen und vielen Geschäften.

Schnoor ist Bremens ältestes Viertel mit vielen kleinen Geschäften, Restaurants und Bars. Es ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein guter Ort, um ein paar Euros auszugeben.

Altstadt von Bremen

Das chinesische Restaurant, in das wir gingen, war nicht am Schnoor, sondern in der Nähe. Nach dem Essen sind wir noch ein bisschen durch die Altstadt gelaufen und dann mit der Straßenbahn zurück zum Hauptbahnhof gefahren.

Steinsperren, die normalerweise zum Schutz von Stränden verwendet werden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert